Keratokonus ist eine angeborene Erkrankung der Hornhaut der Augen, welche über einen längeren Zeitraum hinweg dazu führt, dass sich die Hornhaut im Auge fortschreitend verdünnt und verformt. Diese Erkrankung tritt bei etwa einem von 2.000 Menschen auf. Das Alter der Betroffenen liegt meist zwischen 20 und 30 Jahren. Die Betroffenen nehmen im Anfangsstadium starke Veränderungen ihrer Sehschärfe wahr. Dazu besitzen die Betroffenen Schwierigkeiten in Bezug auf die Wahrnehmung von Lichtquellen und oft liegt zudem eine erhöhte Lichtempfindlichkeit und Blendempfindlichkeit vor. So lässt sich das Sehvermögen mithilfe einer Brille und im weiteren Verlauf mithilfe von Kontaktlinsen verbessern. Jedoch kommt es in einem fortgeschrittenen Stadium dazu, dass aufgrund der Verformung der Hornhaut die Anpassung der Kontaktlinsen entweder nicht mehr möglich ist oder die Kontaktlinsen nicht mehr für die benötigte Sehstärke ausreichen. Ab einem gewissen Punkt kann es notwendig sein eine Hornhaut-Transplantation durchzuführen, um den Erhalt des Sehvermögens zu gewährleisten. Als Alternative bietet sich eine moderne Therapie zur Verhinderung dieser an. Die sogenannte Stufentherapie soll im fortschreitenden Stadium dafür sorgen, dass die Hornhaut sich nicht weiter verformt und damit eine Verzögerung des Prozesses oder eine ganzheitliche Verhinderung umgesetzt wird. Keratokonus behandeln lassen ist ein langwieriger Prozess der keine Heilung verspricht, aber die Folgen der Erkrankung hemmt. Mithilfe der Keratokonus-Früherkennung erfolgt eine rechtzeitige Diagnose der Erkrankung, weshalb rechtzeitig eingegriffen werden kann. Dafür werden klassische Untersuchungsmethoden zur Bestimmung der zentralen Hornhautdicke und der bereits vorliegenden Krümmung der Hornhaut eingesetzt. Mit dieser Methode kann man nicht nur im Anfangsstadium, sondern auch im fortschreitenden Stadium den Index der Erkrankung bestimmen. Anhand der Prognose kann man auf therapeutischem Weg Keratokonus behandeln lassen. Im Anfangsstadium kann man die Erkrankung mithilfe wirksame Behandlungsverfahren einhemmen. Eine Kombination aus Riboflavin-Augentropfen und einer entsprechenden UV-Bestrahlung stabilisiert den Prozess der Erkrankung auf biochemische Weise. Während der Therapie nehmen die Augenstrukturen, die unter der Hornhaut liegen keinen Schaden. Diese Behandlung dauert etwa 60 Minuten und kann das Fortschreiten stoppen. Jedoch kann die Behandlung keine bereits vorhandenen Veränderungen rückgängig machen. Deshalb muss der Patient nach der Behandlung weiterhin eine Brille oder Kontaktlinsen tragen. Ebenso lässt sich die Sehstärke mehrere Wochen nach der Behandlung nicht genau einstufen. Falls notwendig kann die Behandlung wiederholt werden. Kontaktlinsenträger benötigen meist neue Kontaktlinsen, nachdem die Therapie vorgenommen wurde. Keratokonus behandeln lassen kann man auch mit Lasern in Form eines schonenderen Verfahrens. Die Lasertechnologie wird aktuell von wenigen Augenkliniken angeboten, aber erhält das Augengewebe der Patienten besser als bei herkömmlichen Behandlungen. Die Transplantation muss heutzutage nicht in Form einer Voll-Transplantation im fortgeschrittenen Stadium ausgeführt werden. Die Lasertechnologie erleichtert durch eine Beibehaltung der anfänglichen Anzeichen, ohne dass diese sich weiter verschlechtern.

Weitere Informationen finden Sie bei Dipl.-Ing. Dr. Albert Daxer.

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