Unter Schmerztherapie versteht man ein sehr breit gefächertes Gebiet, in dem therapeutische Maßnahmen ergriffen werden, um Schmerzen zu lindern.

Fälschlicherweise wird die Schmerztherapie oft mit der Palliativmedizin gleichgesetzt. Jedoch ist die Palliativmedizin lediglich ein kleines Untergebiet und die Schmerztherapie umfasst weitaus mehr. Sie ist sowohl auf schwer kranke Menschen ausgelegt, denen ein relativ schmerzfreies Ende zugestanden werden möchte, als auch auf chronische Schmerzpatienten, sowie auf die Heilung kurzlebiger Schmerzen. Dies betrifft vor allem Patienten, die nach einem Unfall an einer oder mehreren Stellen ihres Körpers Schmerzen leiden.

Es gibt verschiedene Arten und Ansätze in der Schmerztherapie. Zuallererst steht bei jedem Patienten die Anamnese. Einfacher ausgedrückt; ein Gespräch mit dem Patienten, in dem der Arzt herauszufinden versucht, was der Patient hat, woher sein Leiden kommt, ob es eigene oder familiäre Krankheitsgeschichten gibt und welche Therapie die Angemessenste zu sein scheint. Daraufhin kann die Therapie begonnen werden. Medizinisches Zentrum Schmerzlos bietet Schmerztherapie an. 

Hat ein Patient einen Unfall erlitten, wird er sofort behandelt. Bei länger anhaltenden oder nachträglich auftretenden Schmerzen können zunächst reguläre Schmerzmittel verschrieben werden. Diese sollten in der Regel die Schmerzen lindern oder zumindest abdämpfen, bis der Körper wieder vollkommen geheilt ist und Medikamente nicht mehr von Nöten sind.

Dann gibt es aber auch noch diejenigen, die chronische Schmerzen entwickeln. Diese können ebenfalls in einem Unfall begründet sein, aber auch als Form von psychosomatischem Schmerz auftreten. Psychosomatischer Schmerz ist grundsätzlich ein körperliches Leiden, welches durch psychische Belastungen oder Faktoren hervorgerufen wird. Bei diesen Patienten muss man über einen anderen Ansatz und oftmals auch über eine längere und intensivere Schmerztherapie nachdenken. Dies bringt die meisten Probleme mit sich, da viele Ärzte und Patienten vermeiden wollen, zu sehr auf eine hohe Anzahl an Medikamenten angewiesen zu sein. Außerdem liegt es in der Natur von Schmerzmitteln, dass sie dem Menschen temporär helfen, nach einiger Zeit aber nicht mehr dieselbe Wirkung zeigen, da sich der Körper an den Fremdstoff gewöhnt. Somit ist es in vielen Fällen die Folge, dass immer mehr und immer höher dosierte Medikamente eingenommen werden müssen. Diese haben auch wieder Nebeneffekte und somit leidet der Patient oftmals noch mehr als vorher. Dazu kommt auch noch, dass Schmerzmittel den Schmerz unterdrücken können, aber den eigentlichen Auslöser des Schmerzes nicht bekämpfen.

Was also tun?

Bei psychosomatischen Schmerzpatienten ist eine Mischung aus Schmerztherapie durch Medikamente, psychologischer Betreuung und Behandlung und physischer Therapie ratsam. Die Schmerzmittel sollten dabei nur so lange angewandt werden, bis der psychische Auslöser für die Schmerzen gefunden und angegangen werden kann. Und da man weiß, dass Körper und Seele in enger Verbindung miteinander stehen ist es ratsam, auch seinen Körper physisch zu fordern und zu stärken, um somit seiner Psyche eine gesunde Grundlage zu bieten.

Für chronische Schmerzpatienten ist dies nicht ganz so einfach. Menschen die unter chronischen Schmerzen leiden sind oftmals schon von der jahrelangen Quälerei geschwächt. Diese Patienten werden oft mit Medikamenten behandelt, ihre Arbeitsfähigkeit wird eingeschränkt, weil sie nicht mehr so belastbar sind, und sie müssen sich viele Therapien unterziehen. Doch auch bei diesen Patienten zählt; man muss die Ursache finden, um darauf aufbauend eine passende Therapie zu erstellen, die die Ursache bekämpft und dem Patienten hilft, so gut wie möglich wieder schmerzfrei zu sein. Außerdem entwickelt sich die Medizin auch immer mehr in die Richtung alternativer Schmerzmittel und es wird viel mit pflanzlichen, aber umstrittenen Mitteln, wie Marihuana oder dem daraus extrahierten CBD gesprochen. Somit lässt sich also noch einiges erwarten und unsere Hoffnung besteht, dass mehr Menschen ihrem Schmerz auf Dauer den Rücken kehren können.

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